ZDF-Projekt: Schimmel und Botox in der Frühstücksdose

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Was passiert eigentlich mit dem vergessenen Pausenbrot in der Frühstücksdose? Mit dieser Frage hat sich die Klasse 7D der IGS Kurt Schumacher (Ingelheim) im Auftrag des Entdeckermagazins pur+ des ZDF beschäftigt. Dazu haben die Schülerinnen und Schüler verschiedene Lebensmittel in Glaskästen gelegt, diese verschlossen und zwei Wochen lang beobachtet. Jeden Tag wurden die Veränderungen mit dem iPad dokumentiert und in kurzen Videosequenzen kommentiert. Leckere Spaghetti entwickelten sich binnen zwei Tagen zu grünen Würmern, saftige Erdbeeren bekamen einen weißen Pelzmantel, auf dem Himbeerjoghurt wuchs nach einer Woche ein grüner samtiger Teppich, aus dem Sandwich kletterte in verschiedene Richtungen weißer, schwarzer und roter Schimmel und die rohe Putenbrust stank bereits nach wenigen Tagen widerlich. Parallel zu ihren Beobachtungen recherchierten die Schüler wie verschiedene Lebensmittel vergammeln und welche Gefahren ein möglicher Verzehr mit sich bringt. Während der zwei Wochen kam das ZDF-Filmteam und begleiteten die Schülerinnen und Schüler bei ihrem Projekt.

Den spannenden Abschluss bildete der letzte Drehtag. Nachdem die Schüler ihre Rechercheergebnisse präsentiert hatten, würden die versiegelten Glaskästen unter strengen Sicherheitsvorkehrungen geöffnet und die vergammelten Lebensmittel genauer auf Farbe, Geruch und Konsistenz untersucht. Der Ekelfaktor stieg von Glaskasten zu Glaskasten. Während die meisten Lebensmittel von verschiedenen Schimmelpilzarten befallen wurden, vermehrte sich im vergammelten Fleisch das Bakterium Clostridium botulinum. Dieses bildet das Nervengift Botulinumtoxin, das für die Symptome der Lebensmittelvergiftung verantwortlich ist. Gleichzeitig wird dieses aber in der Schönheitsindustrie als „Botox“ zur Faltenglättung eingesetzt – ein durchaus ekliges aber auch spannendes und interessantes Projekt für die Klasse 7D.

 

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